Wie können Mobilitätsstationen dazu beitragen, den ÖPNV auf dem Land attraktiver zu machen?
🎙 In der heutigen #Mobilitätsfunk-Folge spricht unser Kollege Linus mit Richard Reider von der OVGU über Mobilitätsstationen auf dem Land. Innerhalb des Forschungsprojekts “Smarte Mobilitätsstationen für ländliche Räume” wird ein modulares Konzept für eine smarte Mobilitätsstation im Landkreis Mansfeld-Südharz entwickelt und als Prototyp pilotiert. Dabei entwickelt die OVGU ein Tool zur Planung von ländlichen Mobilitätsstationen. Richard gibt uns im Podcast einen Einblick in die aktuelle Forschung an Mobilitätsstationen.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Folge in Kürze:
💡 Ein zentraler Unterschied von Mobilitätsstationen in der Stadt und auf dem Land ist die Zielgruppe. Während die Nutzergruppe in der Stadt divers ist, nutzen auf dem Land vor allem Arbeitspendler die Mobilitätsstationen.
💡 Bei einem “smarten” Mobilitätshub gibt es Kameras und Sensoren, die beispielsweise die aktuelle Verfügbarkeit erfasst werden kann und wodurch empirische Daten des Nutzerverhaltens erhoben werden können.
💡 Die Standortplanung und Dimensionierung geschieht auf Basis von verschiedenen Stationstypen. Bei einer Zubringerstation ist beispielsweise die Anbindung an den ÖPNV von zentraler Bedeutung.
💡 Ein großes Problem ist die mangelnde Verfügbarkeit von Daten im ländlichen Raum. Dadurch wird die Planung von Mobilitätsstationen deutlich erschwert. Ziel des Tools ist es, Mobilitätsstationen planen zu können, ohne zusätzliche Daten erheben zu müssen. Dafür werden beispielsweise Daten aus der Erhebung “Mobilität in Deutschland” oder aus Open Street Maps genutzt.