CO2-Emissionen in der Reise- & Logistikbranche: Vermeidung, Reduktion und Kompensation

Linus Frank und Philipp Von Lamezan von ‌Squake diskutieren über die Herausforderungen und Lösungen zur Reduktion und Kompensation von CO2-Emissionen in der Mobilitäts-, Reise- und Logistikbranche.

✨ Highlights der Folge:

  • CO2-Berechnung und -Berichterstattung: Philipp erklärt die Herausforderungen bei der Berechnung und Berichterstattung von CO2-Emissionen und zeigt auf, warum trotz unterschiedlicher Modelle und Methoden keine einheitliche Norm existiert. Trotzdem wird kontinuierlich an präziseren Messmethoden gearbeitet, um die Transparenz zu erhöhen. 📊
  • Möglichkeiten zur Kompensation und Reduktion: Unternehmen haben zahlreiche Wege, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren oder zu kompensieren – von Aufforstungsprojekten bis hin zu innovativen Lösungen wie nachhaltigen Treibstoffen. 🌱
  • Greenwashing vermeiden: Es ist entscheidend, dass Kompensationsmaßnahmen unter strenger Aufsicht von Experten stehen, um sicherzustellen, dass sie authentisch sind und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen – und nicht als Greenwashing missverstanden werden. 🚫

ID-basiertes Ticketing – Bankkarten als Ticketmedium

In der neuesten Folge des Mobilitätsfunk spricht Stephanie Lelanz, Beraterin für Mobility Solutions bei ‌402 Payment, über das innovative Konzept des ID-basierten Ticketings im ÖPNV. Hierbei werden Bankkarten als Ticketmedium genutzt, um den Fahrgästen eine einfache und kostengünstige Fahrt zu ermöglichen. Stephanie erläutert die aktuellen Herausforderungen und zeigt, wie der ÖPNV die Vorteile der Bankkarten nutzen kann, um Probleme wie Personalmangel und Datenschutz zu bewältigen.

Drei Highlights aus der Folge:

Globale Standards & Einfachheit: Das IDBT-System nutzt den EMV-Standard der Bankenwelt, sodass Bankkarten weltweit als Tickets genutzt werden können, ohne neue Prozesse zu erfinden.

Erfolgreiche Implementierungen: IDBT wurde bereits in Städten wie London, New York und in Deutschland (z.B. in Freyung-Grafenau) erfolgreich implementiert und zeigt großes Potential für weitere Projekte.

Zukunft des ÖPNV: Stephanie sieht eine bargeld- und papierlose Zukunft, in der Bankkarten die Nutzung des ÖPNV erleichtern und den Fahrgästen ein unkompliziertes Ein- und Aussteigen ermöglichen.

Hört rein und entdeckt, wie ID-basiertes Ticketing die Zukunft der Mobilität gestalten kann.

Deutsche Bahn & Co: Fairer Wettbewerb auf der Schiene?

In der neuesten Folge vom Mobilitätsfunk diskutieren ‌Linus Frank und Matthias Stoffregen von Mofair umfassend den Wettbewerb im Schienenverkehr. Gibt es dort überhaupt fairen Wettbewerb? Und warum ist ein fairer Wettbewerb auf der Schiene wichtig für eine erfolgreiche Mobilitätswende?

Hört rein in die neueste Folge und erfahrt die Antworten!

Anbei schon mal ein kleiner Teaser zu den Themen der Folge:

Positive Effekte von Wettbewerb: Die Liberalisierung hat den Nahverkehr in Deutschland verbessert – mit moderneren Fahrzeugen, mehr Angeboten und höherer Kundenzufriedenheit. Der Fernverkehr bleibt jedoch weitgehend von der Deutschen Bahn dominiert.

Finanzielle Herausforderungen: Die finanzielle Unterstützung der Infrastruktur ist essentiell, um den öffentlichen Verkehr langfristig zu sichern. Matthias hebt hervor, dass trotz der durch Wettbewerb erzielten Einsparungen und Preissenkungen, die Bundesländer vor massiven Kostenproblemen im Schienenverkehr stehen.

Zukunftsperspektiven und regulatorische Komplexität: Die Regulierung des Fahrkartenvertriebs und des Marktes für Mobilitätsdaten ist komplex und von nationalen sowie europäischen Rechtsvorschriften durchzogen, was oft zu Unklarheiten führt. Manche Themen werden so nicht ausreichend reguliert: Der Fahrkartenvertrieb ist im Mobilitätsdatengesetz ein ungenügend abgedecktes Thema.

Erfahrt mehr über den Einfluss von Wettbewerb auf Qualität und Preise im Schienenverkehr und welche Entwicklungen Matthias in der Zukunft erwartet!

On-Demand-Verkehr: Neuigkeiten aus der Wissenschaft

On-Demand-Mobilität aus wissenschaftlicher Perspektive – was gibt es Neues?

In der neuesten Folge des Mobilitätsfunk teilt Tilmann Schlenther vom Lehrstuhl für Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik der TU Berlin wertvolle Erkenntnisse aus seiner aktuellen Forschung: Im Forschungsprojekt KelRide wird ein autonomer und wetterbeständiger On-Demand-Shuttle in Kelheim entwickelt. Dabei begleitet die TU Berlin das Projekt von einer etwas anderen Seite: Es werden Verkehrssimulationen für das Projekt in Kelheim erstellt, um Verkehr und Nachfrage abzuschätzen – und gleichzeitig die Ergebnisse verwendet, um theoretische Modelle zu On-Demand-Systemen weiterzuentwickeln.

Highlights der Folge:

  • Die Bedeutung von Simulationen: Verkehrssysteme profitieren enorm von detaillierten Simulationen, die helfen, Maßnahmen vor ihrer Umsetzung zu bewerten und zu optimieren. Doch was kommt für den On-Demand-Verkehr in Kelheim raus?
  • On-Demand-Services vs. ÖPNV?: Die Integration von autonomen On-Demand-Fahrzeugen in bestehende Verkehrsnetze bietet große Chancen – doch es stellt sich die Frage: Ist es eine Konkurrenz für den ÖPNV oder ein Teil des öffentlichen Nahverkehrssystems?
  • Technologische Anpassungen und Widerstandsfähigkeit: Die autonomen On-Demand-Fahrzeuge setzen neue Maßstäbe in der Sicherheitstechnik und bewähren sich auch unter extremen Wetterbedingungen.

Nachhaltige Mobilitätswende: Die Herausforderungen und Chancen des ÖPNV – mit Cornelia Christian vom VVS

Die Mobilitätswende – Wie können wir sie gemeinsam gestalten?

In der neuesten Folge des Mobilitätsfunk sprechen wir mit Cornelia Christian, Geschäftsführerin vom VVS in Stuttgart, über die Herausforderungen und Lösungsansätze im Zusammenhang mit der Mobilitätswende.

Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze:

  • ÖPNV als Schlüssel zur Mobilitätswende: Cornelia Christian betont die Bedeutung eines gut ausgebauten und zuverlässigen ÖPNV für nachhaltige Stadtentwicklung und Umweltschutz. Barrierefreiheit, Sicherheit und ein erschwinglicher Preis sind entscheidend, um den ÖPNV für alle attraktiv zu machen.
  • Jugend als Botschafter für den ÖPNV: Die Ergebnisse der Marktforschung zeigen, dass junge Menschen tendenziell zufriedener mit dem ÖPNV sind. Sie spielen eine Schlüsselrolle als Kommunikatoren für die Vorteile des ÖPNV. Der VVS bietet attraktive Angebote speziell für junge Menschen, wie das junge Ticket und Kombi-Tickets für Events.
  • Digitalisierung und On-Demand-Angebote: Der VVS setzt auf digitale Lösungen und Kooperationen, um den Zugang und die Nutzung des ÖPNV zu verbessern. Neue Initiativen wie punktebasierte Belohnungssysteme und Partnerschaften mit dem lokalen Tourismusverband werden erwogen, um die Attraktivität weiter zu steigern.

Die Einnahmenaufteilung im ÖPNV – mit Steffen Lehmann vom MDV

Die Einnahmenaufteilung – warum braucht es sowas eigentlich?

🎙 Diese Frage haben wir Steffen Lehmann, Geschäftsführer des MDV, in der aktuellen Folge vom #Mobilitätsfunk gestellt. Wir sprechen darüber, was ein Verkehrsverbund eigentlich alles so macht, wie die Einnahmenaufteilung im ÖPNV und im MDV funktioniert und warum das Deutschlandticket der Systemsprenger schlechthin ist. Abschließend lernen wir, was der MDV bis zum Jahr 2030 geplant hat, um seinen Teil zum Erreichen der Klimaziele beizutragen.

Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze:

💡Im MDV läuft die Einnahmenaufteilung vor allem über zwei Säulen: Fahrgastdaten und automatische Fahrgastzählsysteme. Dabei werden die Tarifeinnahmen über einen Leistungsbezug verteilt: Der Unternehmer, der die Fahrgäste befördert, soll auch die Fahrgeldeinnahmen bekommen.

💡Gerade für die Einnahmenaufteilung hat das Deutschlandticket vieles verändert: Ein Großteil der Einnahmen im ÖPNV fällt auf einmal weg. Zudem haben sich die Zuständigkeiten verändert: Wo Verkehrsverbünde vorher entscheiden konnten, steht nun die Politik in der Verantwortung. Viele Fragen sind noch offen und müssen zeitnah gelöst werden.

💡Ziel für den MDV ist es, bis 2030 das bestehende Verkehrsangebot zu sichern und zu erweitern. Dazu wird aktuell die MDV Strategie 2030 entwickelt. Hört rein und lernt, was der MDV für die Zukunft plant!

Alles zum MDV:

https://www.mdv.de/ueber-uns

#Mobilität #ÖPNV #Verkehrsverbund #MDV #Mitteldeutschland #Podcast #Strategie2030 #Einnahmenaufteilung

Das deutschlandweite Semesterticket – mit Adina Varga vom Studierendenrat der Uni Leipzig

Was ist die Sicht der Studierenden auf das deutschlandweite Semesterticket?

🎙 Pünktlich zum Start des Sommersemesters soll es im #Mobilitätsfunk um das deutschlandweite Semesterticket gehen. Adina Varga, Referentin für nachhaltige Mobilität des Studierendenrates der Uni Leipzig, deckt zusammen mit Lorenz auf, wie das Ticket entstanden ist und wie die Sicht der Studierenden auf das neue Ticket ist. 

Wir schauen uns zudem an, wie ein Solidarmodell überhaupt funktioniert und über welche Konditionen der Studierendenrat beim Semesterticket verhandelt. Abschließend zeigt Adina, wie das perfekte Semesterticket aus Studierendensicht aussehen würde. 

#Mobilität #ÖPNV #Studierendenrat #Semesterticket #Deutschlandticket #Podcast

Mobilitätsstationen: Smarte Ergänzung für ländliche Räume?

Wie können Mobilitätsstationen dazu beitragen, den ÖPNV auf dem Land attraktiver zu machen?

🎙 In der heutigen #Mobilitätsfunk-Folge spricht unser Kollege ‌Linus mit Richard Reider von der ‌OVGU über Mobilitätsstationen auf dem Land. Innerhalb des Forschungsprojekts “Smarte Mobilitätsstationen für ländliche Räume” wird ein modulares Konzept für eine smarte Mobilitätsstation im Landkreis Mansfeld-Südharz entwickelt und als Prototyp pilotiert.  Dabei entwickelt die OVGU ein Tool zur Planung von ländlichen Mobilitätsstationen. Richard gibt uns im Podcast einen Einblick in die aktuelle Forschung an Mobilitätsstationen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Folge in Kürze:

💡 Ein zentraler Unterschied von Mobilitätsstationen in der Stadt und auf dem Land ist die Zielgruppe. Während die Nutzergruppe in der Stadt divers ist, nutzen auf dem Land vor allem Arbeitspendler die Mobilitätsstationen.

💡 Bei einem “smarten” Mobilitätshub gibt es Kameras und Sensoren, die beispielsweise die aktuelle Verfügbarkeit erfasst werden kann und wodurch empirische Daten des Nutzerverhaltens erhoben werden können.

💡 Die Standortplanung und Dimensionierung geschieht auf Basis von verschiedenen Stationstypen. Bei einer Zubringerstation ist beispielsweise die Anbindung an den ÖPNV von zentraler Bedeutung.

💡 Ein großes Problem ist die mangelnde Verfügbarkeit von Daten im ländlichen Raum. Dadurch wird die Planung von Mobilitätsstationen deutlich erschwert. Ziel des Tools ist es, Mobilitätsstationen planen zu können, ohne zusätzliche Daten erheben zu müssen. Dafür werden beispielsweise Daten aus der Erhebung “Mobilität in Deutschland” oder aus Open Street Maps genutzt.

In welchen Bereichen der Mobilität gibt es noch Potenzial für Digitalisierung?

🎙Wir waren auf dem Deutschen Mobilitätskongress der DVWG in Frankfurt und haben Expertinnen und Experten zu Digitalisierungspotenzialen in der Mobilität befragt. Zudem wollten wir wissen, wie sicher sie sich selbst in einem autonom fahrenden Fahrzeug fühlen würden.

Im #Podcast erhaltet ihr Einblicke in die vielfältigen Standpunkte der Beteiligten und gewinnt interessante Perspektiven zu den aktuellen Diskussionen rund um die Themen Digitalisierung und autonomes Fahren!

Geld für E-Auto: Wie der THG-Quotenhandel die Elektromobilität subventioniert

Welchen Beitrag leisten THG-Quoten für nachhaltige Mobilität?

🎙 Auf dem #bfpForum in Mainz hat unser Kollege Linus Frank mit Tim Kimpel, CPO und Co-Founder von carbonify, über den THG-Quotenhandel in Deutschland gesprochen.

Durch den Handel mit THG-Quoten wird Geld aus Branchen mit negativer CO2-Bilanz in Branchen mit positiver CO2-Bilanz gebracht – zum Beispiel von der Mineralölindustrie in die Elektromobilität. Dabei schaffen Plattformen wie carbonify Möglichkeiten für Begünstigte, ihre THG-Quote geltend zu machen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Folge in Kürze:

💡 Begünstigte der THG-Quote können sowohl Unternehmen als auch private Besitzer eines Elektroautos sein. Carbonify arbeitet dabei mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen, z. B. Versicherungen, Autoverbände, Autohändler, Flottenbetreibern oder Betreibern öffentlicher Ladeinfrastruktur.

💡 Der Preis für eine THG-Quote in Deutschland kann für ein Elektroauto zwischen 150 und 400 Euro liegen, ist allerdings volatil. Dies ist vor allem durch ein Schwanken an Angebot und Nachfrage bedingt.

💡 Den THG-Quotenhandel gibt es zurzeit in Deutschland und Österreich. In Österreich ist der Preis für eine THG-Quote mit 400 bis 450 Euro aktuell sogar höher als in Deutschland.